In der VR China ist die Wachstumsrate auf 6% gesunken und schon hat die Diktatur der KP die Hosen voll. In der BRD wird behauptet, die Rate liege bei 1.5% und der Wirtschaft ginge es gut, jedenfalls im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Jedoch die Börse, die immer die schnellsten Botschaften und Wechsel hat, weil Geld so flüssig ist, meldet aus Frankfurt leichte Nervosität bei den Anlegern, Flucht aus diesen in jene Papiere. Morgen wird's schon wieder anders klingen.
Auf den Ruinen aber der Industriegesellschaft entsteht die saubere, heitere, tanzende Mediengesellschaft, die sich um Massen von Bildern dreht, die einer dem anderen zeigt oder rüberschiebt. Das ZKM in Karlsruhe residiert in einer ehemaligen Munitionsfabrik und die HfK in Bremen fühlt sich anscheinend ganz wohl in früheren Lagerhäusern. In Lübeck ist das ähnlich und auch in Malmö.
Zu leugnen ist aber nur schwer, dass die Autoindustrie vor gewaltigen Umwälzungen steht und dass einen Beruf für ein Leben kaum noch einer hat. Viele taumeln von einem Job in den nächsten und die richtige Ausbeuterei findet gnadenlos bei den Paketdiensten statt. Verpackungsindstrie müsste man jetzt sein.
Im Sommersemester 2018 und im Winter 2018/19 haben wir uns in einem kleinen Kreis mit ein wenig aus dem Rahmen fallender Lektüre kritischer ökonomischer und politischer Inhalte befasst. Wir meinten, wir wollten das noch einmal fortsetzen. Dazu schlage ich nun ein paar Texte zur Maschinen- und Industriewelt vor, die in einiges an Kritik münden.
Wenn diejenigen wieder kämen, die bisher mitgemacht hatten, wenn wir aber einige mehr noch werden könnten, so hätten wir Grund zur Freude. Unser Vorgehen ist sehr einfach: Wir lesen den jeweiligen Text zumindest in Auszügen. Oft wird er für eine Sitzung zu lang sein. Schön ist es, wenn wir uns die Zeit nehmen und den anstehenden Text vorher zumindest überfliegen. Ausgiebig soll es Zeit für Diskussion geben. Punkte kann man nicht aufsammeln.